Andreas Geitl - Rezept - Tatar mit Kartoffelkrusteln und Schnittlauchsoße

Andreas Geitl holt das Oktoberfest nach Hause: „Wiesn-Hendl für dahoam“, vom ehemaligen Wiesn-Küchenchef mit einem besonderen Kartoffelsalat.

Rezept für 2 bis 4 Personen

Wiesn-Hendl für dahoam

  • 1 Brathähnchen, gerne Bio, 1.300-1.500 g
  • Salz, schwarzer Pfeffer
  • 1 Bd. Blattpetersilie
  • ca. 60 g Butter, cremig, zimmerwarm
  • ggf. ein dickes Stück Sellerie

Zubereitung
Das Hähnchen innen und außen waschen und außen trocken tupfen. Etwa 30 Minuten vor dem Braten innen und außen mit Salz und schwarzem Pfeffer mutig würzen. Bauchraum mit dem Bund gewaschener Petersilie, die noch sehr feucht sein sollte, füllen. Die Hähnchenschenkel zusammenbinden, damit der Bauch etwas verschlossen ist und die Hähnchenschenkel sich beim Braten nicht zu sehr spreizen. Backofen auf 210 Grad vorheizen. Nun entweder das Hähnchen mit der Brustseite nach unten auf ein Gitter setzen. Darunter eine Fettpfanne oder Reine platzieren mit etwa fingerbreit Wasser darin oder alternativ ein Stück Sellerie als Sockel in die Reine legen und das Hendl auf den Sellerie setzen, damit das Hähnchen nicht direkt im Wasser liegt. Das Hähnchen rund eine Stunde (als Orientierung eine Stunde Garzeit per Kilogramm) braten. Nach etwa 30 Minuten Garzeit das Hähnchen wenden, so dass die Brust nach oben gedreht ist. Ab jetzt regelmäßig, d. h. etwa alle 10 Minuten, mit cremiger Butter einstreichen. Butter und Fleischsaft tropfen dabei in das „Tropfreindl“ (Reine/Fettpfanne), davon erhalten wir einen guten Bratensaft. Das Hähnchen ist gar, wenn beim Test klarer Fleischsaft aus dem Bauch tropft.


Tipp

Bei einem klassischen Wiesn-Hähnchen rechnet man mit einem halben Hendl pro Person. Wenn Sie aber zuhause ein Hähnchen mit 1.300 bis 1.500 g zubereiten, reicht es sicher für vier Personen, da ja noch der Kartoffelsalat dazukommt.
Bio-Hähnchen sind gerne etwas trockener. Sie können auch ein TK-Hähnchen verwenden, wenn Sie dabei auf die Qualität achten und nicht zu sehr auf den Preis.


Kartoffelsalat, gebuttert

  • 50 g Zwiebel, fein gewürfelt
  • 300 ml Rindersuppe oder Brühe
  • 800 g gekochte, geschälte Pellkartoffeln, noch warm, vorwiegend festkochende Kartoffeln bevorzugt
  • ca. 30 ml einfacher Weinessig
  • ca. 1 EL Salz
  • ca. 1 TL Zucker
  • ca. 1 TL schwarzer Pfeffer
  • 1 EL mittelscharfer Senf
  • 80 g Butter

Zubereitung
Zwiebelwürfel in der Brühe etwa 3 Minuten weich garen. Aus warmer Zwiebelbrühe mit Salz, Pfeffer, Essig, Senf, Zucker eine Marinade herstellen. Kartoffeln in etwa 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Mit der Marinade überbrühen und ein paar Minuten ziehen lassen. Butter bräunen und den Kartoffelsalat leicht cremig rühren. Mit Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken. Der gebutterte Kartoffelsalat sollte unbedingt lauwarm serviert werden.


Tipp

Eine exakte Flüssigkeitsangabe beim Kartoffelsalat ist schwierig, sie hängt vom Stärkegehalt der Kartoffeln ab. Am besten füllen Sie den Bratensaft in einen schlanken Topf, so können Sie die Butter besser abschöpfen.


Anrichten

Hähnchen tranchieren und mit dem Kartoffelsalat servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen wünscht Ihnen Andreas Geitl!

Bild: BR


Mehr Rezepte im Kochbuch: Sonntagsbraten

Andreas Geitl: Kochbuch SonntagsbratenMehr Rezepte finden Sie im neuen Kochbuch "Sonntagsbraten" von Andreas Geitl. Feine Gerichte für das Wochenende mit Fleisch, Fisch oder vegetarisch. Zum Lesen, Nachkochen und Verschenken.